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Jack Daniels
Jack Daniels ist Sportphysiologe und Langstreckentrainer für Elitemarathonläufer sowie Cross- und Bahnläufer.
Im Jahr 2000 wurde er zum »NCAA-Division-III-Frauen-Crosslauftrainer« des Zwanzigsten Jahrhunderts gekürt. Er betrieb Forschungen zum Höhentraining sowie zur Laufökonomie. In seiner mehr als 45-jährigen Tätigkeit als Leichtathletiktrainer arbeitete er unter anderem als Berater für das Höhentraining des amerikanischen olympischen Leichtathletikteams von 1968 oder auch als Fernsehkommentator für CBC während der Olympischen Spiele von Montreal. Sein Wissen hat er im Standardwerk der amerikanischen Laufliteratur, der Laufformel zusammengefasst und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
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Grigorij Oster
Seit mehr als 20 Jahren ist Grigorij Benzionovitsch Oster in Russland als Autor von Kinder- und Drehbüchern, Kurzgeschichten und Märchen ein Begriff. Seine »alternativen« Kinderbücher sind voll von paradoxem Humor und absurden Situationen.
Oster wurde in Odessa in einer Familie eines Hafenmechanikers geboren. 1966 schloss er die Mittelschule ab und arbeitete drei Jahre bei der Marine. 1969 kehrte er nach Odessa zurück und übersiedelte 1970 nach Moskau, um am Gorki-Literaturinstitut Dramaturgie im Fernstudium zu studieren. 1982 schloss er sein Studium ab. Während dieser Zeit schrieb er Stücke für Puppentheater (Tschelovek s chvostom – Der Mensch mit dem Schwanz; Vse volki bojatsja – Alle Wölfe fürchten sich u.a.). 1975 kam sein erstes Kinderbuch heraus. 1980 setzt er das Stückeschreiben fort: Privet martyschke – Grüß den Affen u.a. und schrieb Märchenfilme Maltschik i devotschka – Der Junge und das Mädchen; Kak Gusenok poterjalsja – Wie sich das Gänschen verirrte u.a.
1990 publizierte er berühmte Kinderbücher: Babuschka udava – Großmutter Schlange; Vrednye sovety – Schlechte Ratschläge; Gadanie po rukam, nogam, uscham, spine i scheje – Hand-, Fuß-, Ohren- Rücken- und Halslesen u.a. Er schrieb das Drehbuch zu Trickfilmen, wie Sarjadka dlja chvosta – Übungen für den Schlangenschwanz; 38 popugaev – 38 Papageien u.a. In den letzten Jahren erschien eine neue Serie von Büchern, die sogenannten Aufgaben (Mathematik, Physik) und Lehrbücher (Papamamalogija u.a.). 2000 bekam er den Ehrenpreis des International Board on Books for Young People (IBBY). 2002 erhielt er den russischen Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur. Grigorij Oster lebt und arbeitet in Moskau. |
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Ella Bobrowa
Im 99. Lebensjahr entschloss sich Ella Bobrowa, ihr Hauptwerk Irina Istomina noch einmal herauszugeben und die deutsche Version zu überarbeiten.
Geboren 1911 in Nikolajew (Ukraine), lebte Ella Bobrowa seit 1950 in Toronto nachdem sie zuvor 7 Jahre in Deutschland verbracht hatte; von 1963 bis 1976 Ko-Redakteur der russischen literarischen Zeitschrift "Sovremennik" in Toronto; 1971 bis 1979 Berichterstatter und Ansager für Radio Kanada International (russische Sektion); 1960 bis 1979 Gedichte, Rezensionen und Aufsätze in der russischen Presse im Westen: Sovremennik (Toronto), Novyj Žurnal (New York), Novoje Russkoje Slovo (New York), Russkaja Mysl (Paris), Russkaja Žizn (San Francisco), Sodružestvo (Washington). Neben Irina Istomina hat sie auch das Märchen Die drei tapferen Schneeflocken, den Gedichtband In Erwartung eines Wunders und Übersetzungen aus dem Russischen ins Englische und Deutsche verfasst.
Am 13. Juli 2012 starb Ella Bobrowa im 101. Jahr. |
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Natalie Fischer
Natalie Fischer (Sacharewitsch) ist in Gorkij (heute Nischnij Nowgorod) geboren und studierte am Moskauer Institut für Fremdsprachen Deutsch.
Sie absolvierte Seminare für literarisches Übersetzen beim Schriftstellerverband (A. Steijnberg, E. Ananiaschwili). Seit 1985 lebt sie in Wien. Sie ist Mitglied der IGU. Sie erhielt den Förderungspreis des Österreichischen Unterrichtsministeriums für ihre Rilke-Nachdichtungen. Ihre Publikationen erschienen in: Georg Trakl. Gedichte, Prosa, Briefe, St. Petersburg 1996 und in diversen deutsch- und russischsprachigen Zeitschriften. Seit mehreren Jahren ist sie Lektorin für Russisch an der Universität Wien.
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Michaela Liaunigg
Michaela Liaunigg studierte Russisch und Französisch an der Universität Klagenfurt.
Neben dem Unterricht in der Schule war sie mehrere Jahre zuständig für Sprachlabor und russisches Studententheater am Institut für Slawistik in Klagenfurt.
Seit 1998 unterrichtet sie Russisch an der Universität Wien mit Schwerpunkt Spracherwerb und Fachdidaktik. |
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Elizabeta Jenko
Elizabeta Jenko, geboren in Jugoslawien/Slowenien, Studium Slowenisch und Mathematik an der Universität Wien mit Studienaufenthalten in Ljubljana.
Seit 1998 an der Universität Wien tätig, Vertretung der Slawistik in der Forschungsplattform Theory and Practice of Subject Didactics.
Interessensgebiete: Angewandte Sprachwissenschaft, Sprachunterricht und Fachdidaktik. |
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Mária Zatkalíková
Mária Zatkalíková, geboren in Bratislava, Slowakische Republik, Studium Französisch und Slowakisch an der Universität Bratislava.
Neben der Koordination und dem Projektmanagement am CERNET (Zentrum der Slowakischen Republik) war sie bis 2013 auch Lektorin für Slowakisch an der Universität Wien.
Ihre Interessen umfassen neben Unterrichtsmethodik die Entwicklung neuer Schulkonzepte und Unterrichtsmaterialien sowie die Problematik der Interkulturalität. |
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Michail Oscharow
Michail Oscharow wurde 1894 im Kreis Krasnojarsk geboren. Nach einer Lehre und der Realschule in Kansk studierte er am Wirtschaftsinstitut in Moskau und an der Abenduniversität Schanjawski.
Er wurde während des Ersten Weltkriegs in die Zarenarmee eingezogen und kehrte nach dem Krieg in den sibirischen Norden zurück, wo er begann, Erzählungen der Völker Sibiriens zu sammeln. Besonders unter den Ewenken genießt er nach wie vor ein hohes Ansehen, denn mit seiner Romantrilogie Der große Argisch schrieb er quasi das Nationalepos der Ewenken. Der zweite Teil dieser Romantrilogie erschien zu seinen Lebzeiten, der erste posthum und der letzte Teil gilt seit seiner Verhaftung und Hinrichtung (1937) während der stalinistischen Säuberungen als verschollen.
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Boris Saizew
Boris Konstantinowitsch Saizew (10.2.1881, Orjol – 28.1.1972, Paris) war ein russischer Schriftsteller und Übersetzer, der Letzte der großen Figuren des »silbernen Zeitalters«.
Aufgewachsen im Gouvernement Kaluga wurde er 1899 aus der Moskauer Fachschule wegen Beteiligung an Studentenunruhen ausgeschlossen. Mit 17 Jahren begann er zu schreiben. 1900 lernte er in Jalta Anton Tschechow kennen. 1901 machte er die Bekanntschaft Leonid Andrejews, der ihn bei seiner literarischen Tätigkeit unterstützte und ihn in den Literaturkreis Sreda einführte.
Seine erste Publikation war die Erzählung V doroge (Am Weg). 1902/03 lernte er Iwan Bunin kennen, zu dem er lange Jahre eine freundschaftliche Beziehung unterhielt.
In Moskau war er an der Herausgabe der Zeitschrift Sori beteiligt und war Mitglied der »Gesellschaft der Freunde der russischen Literatur«. Zwischen 1907 und 1911 wohnte er mehrmals in Italien. 1922 wurde er zum Vorsitzenden der Moskauer Abteilung der allrussischen Schriftstellerunion gewählt. Im Juni 1922 übersiedelte er mit der Familie nach Berlin. Dort arbeitete er bei den Zeitschriften Sowremennyje sapiski und Zweno. 1923 übersiedelt er mit der Familie zuerst nach Italien, dann nach Paris, wo er ca. 50 Jahre verbringt. 1925 wurde er Redakteur der Zeitschrift Pereswony, 1927 publizierte er in der Pariser Zeitung Wosroschdenije. 1927 fuhr er auf die Halbinsel Athos, was Anlass für die gleichnamigen Reiseskizzen war. 1925–1929 erschienen in den Zeitschriften Vosroschdenije und Dni die Tagebuchaufzeichnungen Strannik. Daneben beschäftigte er sich mit der Materialauswahl für die literarischen Biographien von Turgenjew, Tschechow und Schukowski, die in Folge auch publiziert wurden. Während der ersten Jahre des Zweiten Weltkrieges wendete sich Saizew wieder der Publikation von Tagebuchaufzeichnungen zu. 1945 erschien die Powest Zar David. 1947 arbeitet Saizew bei der Pariser Zeitschrift Russkaja Mysl. Im selben Jahr wird er zum Vorsitzenden der »Vereinigung russischer Schriftsteller in Frankreich« gewählt. 1950 wird er Mitglied der Kommission zur Übersetzung des Neuen Testaments ins Russische. 1959 beginnt er die Zusammenarbeit mit dem Münchener Almanach Mosty und die Korrespondenz mit Boris Pasternak. Während der Emigration hat Saizew mehr als 30 Bücher auf Russisch und ca. 800 Texte in periodischen Schriften verfasst. Boris Saizew wurde am Pariser Friedhof Sainte Geneviève des Bois begraben. |
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Hubert Thurnhofer
Geboren am 11.3.1963 in Mürzzuschlag, studierte in Wien (1982–87) Philosophie.
Seinen Abschluss machte er mit einer Diplomarbeit über Musil als Philosoph.
Danach war er (1989–1994) Lektor für Deutsch und Österreichische Landes- und Kulturkunde in Moskau (Linguistik Universität und später Wirtschaftsuniversität).
Seit Herbst 1994 verdient er sein Brot als Journalist, PR-Berater, Medienberater und Galerist. In all diesen Berufen, die er mit wechselnden Schwerpunkten parallel ausführt, kommt seine philosophische Weltanschauung zum Ausdruck: in Robert Musils Roman Der Mann ohne Eigenschaften ist die »Parallelaktion« ein Schlüsselbegriff. Im Sinne von Ludwig Wittgenstein sieht er die Philosophie nicht als Lehre, sondern als Lebensform. Als Autor hat er verschiedene Themen bearbeitet: 1987 Musil als Philosoph (Philosophie und Dichtung, Eigenverlag) 2007 Beiträge im Sammelband Wissen! Antworten auf unsere großen Fragen (Styria Verlag) 2009 Glaube Hoffnung Management (BoD Verlag) 2013 Das Testament des Damien First (Edition Liaunigg) Thurnhofer publiziert regelmäßig Kommentare über kulturpolitische Themen in der Zeitschrift UM:Druck, Artikel zum Thema Wirtschaftsethik in der Zeitschrift The Global Player, sowie Beiträge auf seinem Blog www.thurnhofer.cc. Weiter betreibt er die Website www.kunstsammler.at. |
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Michail Osorgin
Bei uns und sogar in Russland ist Michail Andrejewitsch Osorgin oder Iljin, wie er eigentlich hieß, heute eine unbekannte Größe.
Er wurde 1878 in Perm geboren, war Mitglied der Partei der Sozialrevolutionäre, nahm am Aufstand von 1905 teil, trat 1913 wegen der Heirat mit Rachil Ginzberg zum Judentum über, wurde 1914 Freimaurer, wirkte nach der Oktoberrevolution gegen die Bolschewisten, wurde 1919 und 1921 verhaftet, kam jeweils nach Interventionen wieder frei und wurde schließlich 1921 mit anderen Intellektuellen des Landes verwiesen. Trotzki kommentierte dies folgendermaßen: »Wir haben diese Leute deshalb ausgewiesen, da wir einerseits keinen Vorwand hatten, sie zu erschießen, sie aber andererseits nicht mehr dulden konnten.«
Nach einer Zeit in Berlin ließ sich Osorgin schließlich in Paris nieder, wo er andere Emigranten, wie Boris Sajzew oder Mark Aldanow, traf. In Frankreich entstanden auch seine wichtigsten Werke, wie Siwzew Wraschek (1928) oder eben Der Freimaurer (1937). Bald nach Ausbruch des Krieges floh Osorgin nach Chabris, wo er 1942 starb. |
Illustratoren |
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Alexander Strohmaier
geboren 1964; Studium der Gebrauchs-, Illustrations- und Fotografik an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und am WIFI Innsbruck bei den Professoren Viktor Herzner, Kurt Schwarz und Tino Erben.
Layouter bei der Agentur GGK in Sao Paulo, Brasilien; Lehrtätigkeit an der Universität für Angewandte Kunst in Wien, der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, an der Werbeakademie des WIFI Wien und am New Design Center St.Pölten; Vorstandsmitglied bei Design Austria (1995–2000); lebt als freier Künstler, Lehrbeauftragter und Musiker in Wien.
http://www.strohmaierillustration.com |
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Gabriela Baenziger
geboren 1963 in Zürich; Ausbildung zur Grafikerin in Zürich; ab 1986 freischaffende Malerin in Berlin.
ab 1996 Akademie der bildenden Künste Wien bei Bruno Gironcoli; Diplomabschluss 2001; 2004 Ausbildungsseminar bei Arno Stern in Paris zur Malatelierleiterin; 2004–06 offenes Malatelier für Kinder in Wien; 2006–10 Feldenkraisausbildung in Graz.
http://www.gabriela-baenziger.at |
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Igor Bartschukow
geboren 1979 in Bratsk; Abschluss des Studiums an der Fakultät für darstellende Kunst in Irkutsk 2003.
arbeitet in einer Werbeagentur (spezialisiert auf Airbrush); Lieblingstechnik: Tusche und Feder.
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Ernst Zdrahal
Geboren 1944 in Wien
1958–1961 Studium an der Grafischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien
1961–1973 tätig als Lithograf und Gebrauchsgrafiker Seit 1973 freischaffender Künstler in Wien Werke des Künstlers befinden sich in zahlreichen Sammlungen im In- und Ausland. (Foto: M. Diessner) |